Dienstag, 14. Januar 2014

Cusco - Kulturhauptstadt

Ein Sonntag in der Kulturhauptstadt Cusco ist der beste Wochentag zum Fotos machen, weil am wenigsten Autos und Touristen auf der Straße sind.
Um sich an die Höhe zu gewöhnen und die Stadt kennen zu lernen ist ein Spaziergang das Allerbeste.
Zuerst ging es ein Stückchen weiter die Straße weg vom Hauptplatz, der Plaza de Armas, zum Qoricancha. Der Qoricancha ist eine "Zeitreise", das Fundament ist präinkaisch, darüber kommt ein Teil Inka-Mauern und als oberstes ist dort heute eine katholische Kirche mit Kloster errichtet. 
Weiter die Straße runter kommt man an einer Wandmalerei vorbei, die die Geschichte der Stadt erzählt, über die Inka bis zur Eroberung durch die Spanier.
Vorbei am Wasserfall mit den Welt-Symbolen der Inka, Schlange, Puma und Kondor, bis zum Bahnhof, um gleich das Ticket nach Aguas Calientes und zurück zu lösen.
Zurück zur Plaza de Armas mit der Kathedrale und der Compañia, der "Kapelle" die zur Kathedrale gehört und von der Innenausstattung her die prunkvollere der beiden Kirchen ist.
Von dort aus ging es auf die Suche des Steines mit den 12! Winkeln, " La Piedra de los Doce Angulos", der Inbegriff der fugenlosen, genauen und resistenten Baukunst der Inka. In der Nähe findet sich auch die Schlange, die als eines der mystischen Symbole der Inka zählt, als Teil einer Wand.
Nach dem obligatorischen Foto mit dem Inka begann der Aufstieg nach San Blas, dem poetischen Künstler- und Musikerviertel von Cusco.
Nach dem Mittagessen eine kleine Pause, weil der Mittagsregen seinen Dienst, die Menschen auf der Straße von oben sowie von unten zu durchnässen, zu 100% erfüllt hatte.
Am Nachmittag folgte die Fortsetzung des Stadtrundgangs mit dem Aufstieg nach San Christobal mit dem Panorama-Blick über Cusco und seine umgebenden Berge. Auf dem Weg dorthin ging es vorbei an einigen Plätzen, dem Rathaus und dem Markt von "San Pedro", dem Markt der Einwohner von Cusco, neben dem touristischen Zentrum.

Cusco ist eine schöne Stadt, allerdings ist sie sehr! touristisch geprägt und lädt, finde ich, außer den kulturellen Möglichkeiten und Museen nicht so sehr zum dort leben oder verweilen ein.
Hier geht's zu den Fotos.

Montag, 13. Januar 2014

Inseln und Dünen

Einen Wochenendausflug von Lima aus gen Süden ist es wirklich wert. Mein Ziel waren die mittlerweile naturgeschützten Paracas-Inseln vor der Küste von Pisco, 4 Stunden südlich von Lima. Mit dem Boot ging es auf einer zweistündigen Tour mit lauter peruanischen Schulkindern (mehr -jugendliche) und einer Gruppe amerikanischer Freundinnen zu den Seelöwen und vielen tausend Vögeln. An den Inseln sieht man noch die alten Bootsanleger und Steg-anlagen aus der Zeit des Guano-Abbaus (Dünger = pure Vogelscheiße), der heute verboten ist. Zur Kontrolle gibt es auf einer der beiden großen Felsformationen, die neben vielen Kleinen aus dem Wasser ragen, ein Zentrum oder Haus in dem die Hüter des Nationalparks jeweils 4 Monate lang ohne Internet und fließend Wasser diese einzigartige Landschaft beschützen.
Der Guanotölpel ist der zweitgrößte Guano-Produzent, allerdings wird mittlerweile nur noch sehr wenig bis kein Guano abgebaut. Früher wurde der Kot als Dünger in alle Welt exportiert und war das export-stärkste Produkt Perus, was die Kassen nach dem Krieg mit Chile wieder füllte.
Außerdem habe ich ein paar Humboldt-Pinguine zwischen den ganzen Flügeln entdecken können.
Neben dem Federvieh leben dort viele Seelöwen und natürlich sehr viele Fische, Krebse und Quallen.

Nach dem Vormittag auf See habe ich mich auf die Weiterreise nach Ica und in die Oase Huacachina gemacht. Bis zur Sandbuggy-Tour mit Sandboarding hab ich mich im Hotel am und im Pool entspannt und erfrischt.
Das Hotel "Salvatierras" ist echt zu empfehlen, saubere große Zimmer mit hohen Decken und freundlichen Leuten. Das Ambiente im Kolonial-Haus ist super und abends kann man eine Runde Billard mit Blick auf die Oase spielen. Aber Vorsicht in den Vollmond-Nächten: Die Sirene und frühere Prinzessin ist immer noch auf der Suche nach männlichen Opfern, die sie mit ihrem Gesang in die Lagune lockt.
Die Sandbuggy-Tour empfiehlt sich nachmittags, da die Intensität der Sonne dann schon am Nachlassen ist und die Temperaturen erträglicher sind.
Zuerst gehts im Buggy die Dünen rauf und runter und dann werden die Boards gerüstet und gewachst. Der Oneway-Spaß die Dünen runter beginnt mit einer kurzen Düne, um sich an das Gefühl zu gewöhnen. Außerdem legt man sich normalerweise auf den Bauch anstatt sich, wie beim Snowboard, auf das Brett zu stellen. Im Sand werden die Bretter viel schneller gebremst, als im Schnee und es haben viele im Stehen angefangen und mit Purzelbäumen und Sand im Gesicht geendet. Das Gefühl später die längeren und steileren Dünen hinunter zu sausen ist auch im Liegen super, auf jeden Fall lohnenswert diese Tour.

Diese Vielseitigkeit von Meer, Küste und am selben Tag Wüste und Trockenheit und wenn man möchte auch noch Berge ist in diesem Land echt beeindruckend und eröffnet viel Möglichkeiten der Freizeitgestalltung.
Die Worte sollen natürlich auch durch ein paar visuelle Eindrücke ausgeschmückt werden:

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