Dienstag, 24. Dezember 2013

Advent, Advent...und schon ist Weihnachten!

Es gibt viele Unterschiede in der Vorweihnachtszeit, aber was definitiv gleich ist, ist dass man am 20. Dezember dasitzt und sich denkt: wo ist der ganze Monat hin und dass die Zeit wirklich wie im Flug vergeht.

Weihnachtsbäume in allen Formen und Farben

Der auffallendste und schwerwiegendste Unterschied für mich ist der Sommer der hier gerade heute offiziell beginnt. Es ist immer wieder verstörend und witzig hier die Weihnachtsfiguren mit Schneespitzen und vor allem Schneemänner aus Stoff oder Styropor zu sehen. Viele Kinder haben noch nie wirklich Schnee gesehen.
Außerdem ist Wichteln hier total angesagt und jeden Tag in der letzten Woche vor Weihnachten ist eine andere "Reunion" ( = Treffen, in diesem Fall: Weihnachtsfeier), obwohl auch mega viel Arbeit bis zuletzt aufgeschoben wird.


Bei mir kommt die Weihnachtsstimmung nicht so wirklich auf, manchmal habe ich hier den Eindruck, dass nur die kitschigen Sachen von Weihnachten "importiert" worden sind: Alles blinkt und glitzert mit bunten Lichtern und noch bunteren Figuren, fast alles aus Plastik und an den geschmückten Straßenlaternen und Säulen in den Einkaufszentren läuft ein schreckliches Weihnachtslieder-Medley mit "Rudolph, the red nosed reindeer", "Santa Claus is coming to town", "Jingle Bells", "Stille Nacht" und noch ein paar anderen Liedern. Die Töne sind schrecklich hoch, oder die Batterie ist fast leer und die Musik leiert und außerdem wird jedes Lied nur 2 Takte angespielt, ein bisschen seltsam.
Außerdem ist es hier jetzt warm, das heißt man schwitzt und merkt eindeutig, dass man näher an der Sonne ist, als in Deutschland; nicht gerade hilfreich für die Weihnachtstimmung.
Plätzchen, Glühwein und Weihnachtsmärkte gibt es hier nicht, aber jeder Peruaner isst im Durchschnitt 4 (kg) Panneton in der Weihnachtszeit...
Die Leute kaufen natürlich wie blöd Geschenke, aber es macht hier durchaus Sinn vor Weihnachten zu kaufen, viele Geschäfte und Unternehmen haben nämlich wirklich gute Angebote und viele Rabatte extra für Weihnachten, zum Beispiel in einem Uhren-Laden, den ich gesehen habe, zahlt man im Weihnachtsangebot ein Drittel des Originalpreises.


Die Krippe ...

... auf dem Hauptplatz von Ica.

Samstag, 14. Dezember 2013

Der Berg ruft

Vorletzte Woche war ich mit Julia in Huaraz, einer kleinen Stadt in der Cordillera Blanca auf 3100 müNN.
Über Nacht fuhren wir mit dem Bus von Trujillo an der Küste auf 40 müNN bis nach Huaraz und begaben uns am gleichen morgen 3 Stunden nach der Ankunft auf den Weg zu einer Lagune die auf 4450 m liegt. Der Weg war super schön, erst ein Stück im Auto und dann durch die Felder bis zum Eingang vom Nationalpark. Im Nationalpark geht das erste Stück sehr steil nach oben und nach dem Erklimmen dieser Steigung haben wir uns entschieden umzukehren, weil die entgegenkommenden Wanderer uns 2 weitere Stunden Aufstieg prophezeiten und 4000 Meter Höhenunterschied für einen Tag mit wenig Schlaf dann doch ein bisschen viel sind. Hier könnt ihr Fotos anschauen.
Am nächsten Tag war ich zu nichts zu gebrauchen und habe den Tag in der "Stadt" verbracht.
Dort gibt es ein paar nette Cafés und Restaurants und außerdem mehrere Frauen, die Schmuck verkaufen und einen Markt mit den typischen "artesania" Produkten.

Weil es mir echt nicht gut ging habe ich entschieden schon einen Tag früher nach Lima zurück zu fahren, also bin ich am Samstag abend schon wieder in den Bus gestiegen.

Ich weiß, dass schon einige Wochen vergangen sind, seit ich dort war und auch seit ich das letzte Mal geschrieben habe, ich habe im Moment nicht so viel Zeit und deshalb hoffe ich, dass die Fotos meine wenigen Worte wieder gut machen... ;-)